Autorenlesung „Lupus Noctis“

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Gänsehaut garantiert: Autorenlesung von Lupus Noctis an der Realschule Wassertrüdingen

Am vergangenen Donnerstag, den 19. Dezember, wurde es richtig spannend an der Realschule Wassertrüdingen: Die beiden jungen Autorinnen Anja Stapor und Melissa C. Hill kamen zu Besuch und stellten den Neunt- und Zehntklässlern ihren packenden Jugendroman Lupus Noctis vor. Schon nach den ersten Minuten herrschte im Raum absolute Stille – die Geschichte und die beiden Autorinnen hatten das Publikum sofort in ihren Bann gezogen.

Was das Buch so besonders macht? Die Handlung spielt direkt vor unserer Haustür, nämlich in Gunzenhausen, und der Hauptschauplatz ist ein echtes Highlight: das ehemalige Bunkerkrankenhaus, ein gruseliger Lost Place aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Autorinnen haben es geschafft, diesem düsteren Ort in ihrem Roman Leben einzuhauchen – und dabei richtig viel Nervenkitzel zu erzeugen.

In der Geschichte wagen sechs Jugendliche etwas, was vielen von uns den Atem rauben würde: Sie steigen in den dunklen, verlassenen Bunker hinab, um dort ihr Lieblingsspiel Lupus Noctis weiterzuspielen. Was als Abenteuer beginnt, wird schnell bitterer Ernst, als der Schlüssel zur Tür plötzlich verschwunden ist. War es wirklich nur ein Versehen – oder hat jemand ganz bewusst eine Falle gestellt? Während die Jugendlichen im Bunker festsitzen, kommen nicht nur ihre Ängste, sondern auch ihre tiefsten Geheimnisse ans Licht.

Die Lesung war ein echtes Highlight. Mit ihrer fesselnden Art schafften es Anja Stapor und Melissa C. Hill, die düstere Atmosphäre des Romans direkt in die Aula zu bringen. Aber die beiden erzählten auch von ihrer eigenen Begeisterung für sogenannte „Lost Places“ – verlassene Orte mit geheimnisvoller Vergangenheit. Sie erklärten, wie sie diese Faszination in Lupus Noctis einfließen ließen und warum das Bunkerkrankenhaus in Gunzenhausen für die Geschichte der perfekte Ort war.

Auch erklärten die beiden Autorinnen, wie man für so ein Buch recherchiert, wie das Schreiben zu zweit funktioniert und wie schwer es eigentlich ist, einen Verlag zu finden.

Am Ende der Lesung waren viele Jugendliche richtig neugierig geworden: „Ich hätte nie gedacht, dass es so gruselige Orte hier in der Nähe gibt. Jetzt will ich unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht!“, meinte eine Schülerin der 10. Klasse begeistert. Mit dieser Veranstaltung hat die Realschule Wassertrüdingen gezeigt, dass Lesen nicht nur lehrreich sein kann, sondern vor allem richtig Spaß macht – und für den ein oder anderen Gänsehautmoment sorgt.